Meine Solo-Spanien-Tour – Teil 1
Am 8. Februar war es endlich soweit: Der Start meiner Solo-Tour durch Spanien! Voller Vorfreude machte ich mich auf den Weg. Für die erste Nacht hatte ich mir einen Stellplatz in Frankreich ausgesucht – ein kleiner Platz an einer Kirche, ganz ruhig und einsam. Ich hatte eine wunderbare Nacht, bevor es weiter durch Frankreich ging.

Meine zweite Nacht in Frankreich war ein echter Glücksgriff. Nach einem Tag voller Eindrücke fand ich einen Stellplatz direkt am Meer – an der französischen Mittelmeerküste, in Gruissan Plage. Ein Ort, der im Sommer von Urlaubern belebt ist, doch jetzt, im Winter, fast menschenleer daliegt.



Roses & Gruisson
Als ich am Abend ankam, war es bereits still. Keine belebten Restaurants, keine Strandspaziergänger – nur der Wind, der durch die Dünen zog, und das stetige Rauschen der Wellen. Ich trat hinaus, atmete die salzige Luft ein und spürte die Kühle des Winters auf meiner Haut. Der Strand lag verlassen vor mir, das Wasser spiegelte das sanfte Licht der untergehenden Sonne.
Die Nacht war ruhig, nur das Meer begleitete mich in den Schlaf.
Dann war es soweit: Spanien! Mein erstes Ziel war Roses in Nordspanien. Von dort aus führte mich meine Reise nach L’Escala, wo ich zwei Tage auf einem Parkplatz verbrachte. Die Küste war wunderschön, und ich genoss die ersten Eindrücke meines Spanien-Abenteuers.


L’escala– Costa Brava
Mein nächstes Ziel war Peñíscola. Dort hatte ich mich mit zwei Frauen verabredet, mit denen ich eine großartige Zeit verbrachte. Peñíscola ist ein bezauberndes kleines Städtchen mit seiner alten Festung direkt am Meer – ein Ort, der definitiv einen Besuch wert ist.





Weiter ging es nach Oliva. Mein Stellplatz für die Nacht? Ein Lidl-Parkplatz! Klingt nicht besonders romantisch, aber tatsächlich war es ein netter Platz, fast im Grünen und nur einen Kilometer vom Meer entfernt. Doch ich wollte weiter und hatte mir einen besonderen Platz im Landesinneren ausgesucht: Hoch oben auf einem Berg nahe Valencia, ein sogenannter Venite-Platz. Doch in 800 Metern Höhe war es mir einfach zu kalt, also entschied ich mich kurzerhand, wieder ans Meer zu fahren.

Finca in der Province Valencia
Nach mehreren vollen Stellplätzen fand ich schließlich einen Platz in Los Alcázares. Eigentlich nur als Zwischenstopp gedacht, blieb ich dort ganze fünf Tage – völlig ungeplant. Aber die Zeit dort war einfach wunderbar: Ich lernte tolle Leute kennen, genoss die Atmosphäre und ließ es mir gut gehen.

Als nächstes wollte ich nach La Manga, doch dort begann eine lange Unwetterperiode. Zwar hatte ich einen sicheren Platz, aber als ich meine Entsorgung vornehmen musste und es dort keine Möglichkeit gab, kehrte ich zurück nach Los Alcázares und verbrachte zwei Tage auf einem Campingplatz, um das Unwetter etwas auszusitzen.

Los Alcázares
Doch nach zwei Tagen hatte ich Hummeln im Hintern – ich wollte wieder weiter! Mein nächster Halt war Vera, wo ich einen traumhaften Stellplatz mit Meerblick fand. Die Nacht war ruhig, doch leider von viel Regen begleitet. Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg in die Desierto de Tabernas – die einzige Wüste Europas.


Vera


Wüste von Tabernas
Was ich dort erlebt habe? Das erfahrt ihr im zweiten Teil meiner Reise!
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